Die Bauchspeicheldrüse, oder auch Pankreas genannt, übernimmt die enzymatisch Verdauung. Um die einzelnen Nährstoffe zu spalten, gibt es entsprechende Enzyme. Lipasen spalten Fette, Glykosidasen gehören zu den Kohlenhydraten und Peptidasen kümmern sich um das Eiweiß.
Außerdem steuert die Bauchspeicheldrüse die Blutzuckerregulation und produziert täglich 1,5 bis 3 Liter Enzym-Sekret. Bei der Zugabe von Gallenflüssigkeit, die aus der Leber kommt, werden die Enzyme aktiv. Sollte der Pankreas einmal zu wenig Enzyme produzieren und der Speisebrei bleibt somit unvollständig verdaut, kann es zu Durchfall, Krämpfen und Blähungen kommen.
In Inselzellen kann Insulin hergestellt und gespeichert werden, das dann bei einer hohen Blutzuckerwerten freigegeben wird. Der Zucker aus dem Blut gelangt dann mit Hilfe des Insulins in die Körperzellen. Aber nicht nur Insulin kann in den endokrinen Drüsen produziert werden, auch Glucagon kann die Bauchspeicheldrüse herstellen.
Des Weiteren besitzt die Bauchspeicheldrüse auch exokrine Drüsen, die Azinuszellen und die Gangzellen. Die Azinuszellen produzieren unter anderem Amylase, Lipase, Trypsin und Peptidase. Die Gangzellen stellen das äußerst wichtige Bicarbonat her, das die Darmwand vor der Magensäure schützt.
