Arginin, beim modernen Kraftsportler vor allem wegen des guten Pumps, sehr beliebt. Auch in vielen Apotheken und Drogerien findet man immer häufiger Arginin, hier wird es allerdings eher als Gesundheitsprodukt vermarktet.
Arginin ist eine proteinogene, semi-essentielle Aminosäure mit dem höchsten Stickstoffanteil, sie ist auch in vielen Lebensmitteln, wie Nüssen, Hafer oder rotem Fleisch, enthalten. Im Vergleich zum letzten Artikel, wo es um Kreatin ging, ist die Studienlage zu Arginin eher schwach und nicht so differenziert.
Wirkung
Wie bereits erwähnt, sorgt Arginin für eine verbesserte Durchblutung, diese wird durch eine Gefäßerweiterung begünstigt. Durch die verbesserte Durchblutung gelangt mehr Sauerstoff und mehr Nährstoffe in den Muskel, außerdem wird der Abtransport begünstigt. Ebenfalls kann die Regeneration verbessert werden und natürlich auch das Muskelwachstum. Wer schneller regeneriert, kann öfter und härter trainieren und bereits während des Trainings kann sich die Leistung verbessern.
Weg vom rein sportlichen Sinn von Arginin, hemmt es die Verklumpung von Blut und verringert dadurch Thrombosen, wodurch das Schlaganfallrisiko drastisch sinkt. Die Wachstumsausschüttung konnte bei einer Einnahme von über 10g täglich angeregt werden, diese Menge muss aber nicht mit einem Mal konsumiert werden, sondern kann über den Tag verteilt eingenommen werden.
Des Weiteren verbessert Arginin die Immunantwort, sorgt für eine Verringerung der Insulinresistenz und wirkt im Körper als Antioxidant.
Dosierung und Einnahmeform
Wenn nur Arginin vor dem Training konsumiert werden soll, so reichen fünf bis acht Gramm, wenn es allerdings kombiniert wird, genügen bereits vier Gramm. Will man jedoch auch die Vorteile im Bezug auf Muskelwachstum, Insulin nutzen, so sollten zehn bis 15g täglich konsumiert werden, diese sollten am besten auf drei bis vier Portionen aufgeteilt werden.
Meist stellt sich noch die Frage welche Darreichungsform man konsumieren sollte, hier empfehlen wir AAKG (Arginin Alpha-Keto-Glutarat), da es besser vertragen wird, besser aufgenommen und nicht deutlich teurer als normales Arginin ist.
Dann gibt es noch Arginin HCL, dies sorgt ebenfalls für eine verbesserte Aufnahme, ist allerdings nicht so weit verbreitet. Bei der Einnahme von Kapseln sollte darauf geachtet werden, dass es länger dauert bis diese zersetzt wird und somit ihre Wirkung deutlich später entfalten kann.
Nebenwirkungen
Für alle Personen die bereits einen niedrigen Blutdruck haben oder sogar Medikamente nehmen, um den Blutdruck zu erhöhen, ist Arginin keine Option, da es den Blutdruck zusätzlich senkt. Allerdings ist das eher selten ein Problem eines Kraftsportlers, durch die höhere Körpermasse ist der Blutdruck tendentiell eher immer etwas höher. Bei der Einnahme von 10g oder mehr in einer Portion , kann es zu Magenkrämpfen, Durchfall oder anderen Beschwerden kommen, daher sollten solche Mengen aufgeteilt werden.
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Disclaimer
Wie immer übernehmen wir keine Garantie für die Richtigkeit der getroffenen Aussagen. Ebenso übernehmen wir keine Haftung für eventuelle Schäden die durch den Konsum der hier genannten Wirkstoffe entstehen könnte. Wir empfehlen jedem der sich unsicher ist oder Bedenken hat seinen Arzt des Vertrauens auf zu suchen.
Quellen:
Examine.com: Arginin
OPSS zu Arginin
Der Einfluss von Arginin aufs Herz, Dosierung und eventuelle Nebenwirkungen